Feuchtemessung spielt entscheidende Rolle in rentabler Biogaserzeugung Anne Palmio Marketing-Managerin Published: Nov. 4, 2019 Biogas Für Biogaserzeuger ist es nur eine der Herausforderungen, den Prozess stabil zu halten und gleichzeitig sicherzustellen, dass die KWK (Kraft-Wärme-Kopplung) und Aktivkohlefilter reibungslos funktionieren. Die Inline-Feuchtemessung kann helfen, diese Herausforderungen zu bewältigen – und die Biogaserzeugung rentabler zu gestalten. Vorteile der Feuchtemessung Die Messung der Feuchte in Ihrem Biogaserzeugungsprozess bringt drei Hauptvorteile: Erstens: Wenn Sie die Feuchte messen und zuverlässige Daten erhalten, denen Sie vertrauen können, erhalten Sie ein umfassenderes Bild der Biogasqualität. Um beispielsweise das Methanvolumen zu berechnen, müssen Sie den Feuchtegehalt kennen. Zweitens können Sie die Wartung und Ausfallzeit der KWK verringern, indem Sie durch kontinuierliche Inline-Überwachung genaue Feuchtewerte direkt aus der Gasleitung abrufen und die Wasserentfernung entsprechend anpassen. Drittens reduziert die Steuerung des Feuchteprozesses, wie oft Sie die Aktivkohlefilter wechseln müssen. Kurz gesagt, wenn Sie die Feuchte in Ihrem Prozess kennen und diese steuern können, können Sie erhebliche jährliche Einsparungen erzielen. Positives Feedback von Biogasexpert*innen Eines der ersten Unternehmen, das das Potenzial der kombinierten Messung von Feuchte, Methan und Kohlendioxid untersuchte, war der Gasmotorspezialist CooperÖstlund. Kyle Kirby, Technical Director bei CooperÖstlund, erklärt: „Die Prozessoptimierung ist ein wesentliches Merkmal des von uns erbrachten Services. Daher wollten wir das Potenzial dieser neuen Technologie bewerten. Zu diesem Zweck haben wir an einem unserer Kundenstandorte in Großbritannien eine Multigas-Messsonde eingesetzt.“ Die Sonde wurde montiert, um zu überprüfen, ob dem von der Anlage erzeugten Biogas Feuchte entzogen wurde. Dies bestätigte nicht nur den erfolgreichen Betrieb der Gaskühler, sondern stellte auch sicher, dass das Unternehmen eine konstant hohe Qualität des Biogases aufrechterhielt, das in KWK- und Gas-to-Grid-Prozessen vor Ort genutzt wird. Ein weiteres Unternehmen, das bereits mit den Vorteilen der optischen Inline-Feuchtemessung vertraut ist, ist Sarlin, eine finnische Ingenieurfirma. In einem kürzlich aufgezeichneten Webinar empfiehlt Lauri Valovirta, Product Group Manager von Sarlin, die Betriebskosten niedrig zu halten, indem die KWK rund um die Uhr mit Volllast betrieben wird. Dies ist möglich, wenn Sie den Feuchte- und Schwefelwasserstoffgehalt im Biogas kontinuierlich überwachen und verhindern, dass diese den Motor erreichen und beschädigen. Vaisala fordert heraus, was in anspruchsvollen Messumgebungen möglich ist Mit mehr als 80 Jahren Erfahrung hat Vaisala Messtechnologien entwickelt, denen führende Unternehmen nicht nur auf der ganzen Welt, sondern auch bei Weltraummissionen vertrauen. Mit einem eigenen Reinraum für die Herstellung von Mikrochips möchte Vaisala neben vielen anderen Vorteilen eine führende Messgenauigkeit, Stabilität und Ansprechzeit sicherstellen, damit Kund*innen ihre Ziele erreichen können. Die Anwendung der Feuchtemessung auf Biogasprozesslinien erforderte einen neuen Ansatz. Glücklicherweise war die optische CARBOCAP®-Technologie von Vaisala bereits verfügbar, obwohl sie bisher nur für die Kohlendioxidmessung angewendet wurde. Durch die Suche nach der richtigen Wellenlänge für Wasser- und Methanmessungen und die Gewährleistung einer sicheren Inline-Installation in Gefahrenbereichen konnten wir das weltweit erste Multigas-Messgerät MGP261 für die Inline-Messung von Methan, Kohlendioxid und Feuchte entwickeln. „Diese innovative neue Technologie wurde im Januar 2019 eingeführt, und wir sehen bereits die Vorteile, die sie für die Biogasindustrie bringt. Je besser Sie Ihren gesamten Prozess überwachen und auf Änderungen der Gaszusammensetzung und Feuchte reagieren können, desto effizienter wird die Biogasanlage“, erzählt Antti Heikkilä, Produktmanager bei Vaisala. Erfahren Sie mehr über optische Feuchtemessung im Blogbeitrag von Antti Heikkilä.