Relative Sättigung bei der Biodekontamination mit verdampftem Wasserstoffperoxid: Webinar-Einblicke Joni Partanen Produktmanager Published: März. 22, 2024 Life-Science In der Welt der Biodekontaminations- und Sterilisationstechnologien hat sich verdampftes Wasserstoffperoxid zu einem faszinierenden Thema entwickelt, das zahlreiche Fragen und Diskussionen ausgelöst hat. Verdampftes Wasserstoffperoxid erfährt zunehmende Beachtung, teilweise weil es sich um eine umweltfreundliche Sterilisationsmethode handelt, aber auch aufgrund der größeren Akzeptanz seitens der Aufsichtsbehörden. Anfang 2024 wurde verdampftes Wasserstoffperoxid in der Pressemitteilung der Behörde „FDA Facilitates Broader Adoption of Vaporized Hydrogen Peroxide for Medical Device Sterilization“ als Sterilisationsmethode der Kategorie A etabliert. In ihrer kürzlich überarbeiteten Richtlinie „Submission and Review of Sterility Information in Premarket Notification (510(k)) Submissions for Devices Labeled as Sterile“ unterstützt die FDA die Verwendung von verdampftem Wasserstoffperoxid als Sterilisationsverfahren in der Medizinprodukteindustrie. Mit dem zunehmenden Einsatz von verdampftem Wasserstoffperoxid zur Biodekontamination GxP-regulierter Anwendungen steigen jedoch wahrscheinlich auch die regulatorischen Erwartungen an die Dokumentation der Verfahren. Einer der wichtigsten Parameter, der bei der Entwicklung eines verdampften Wasserstoffperoxidzyklus überwacht werden muss, ist die relative Sättigung. Aber was ist dieser Parameter, und welche Auswirkungen hat er auf Biodekontaminationszyklen? In unserem Webinar (auf Englisch) Relative Sättigung: Der Schlüssel zu einer besseren vH2O2-Biodekontamination haben wir mehrere interessante Fragen erhalten, die sich eingehend mit der Komplexität der Biodekontamination befassen. Für viele der Fragen könnte der Vaisala vH2O2-Rechner mit einer vollständigen Datenvisualisierung Erkenntnisse liefern. In diesem Blog teilen wir ein paar der Fragen aus dem Webinar und untersuchen, wie der Vaisala Rechner auf einige dieser Fragen Antworten bieten kann. Frage: „Warum hilft der H2O-Hintergrundwert bei der Sättigung der H2O2-Konzentration in der Kammer?“ Joni: Die Hintergrundfeuchte vor der Biodekontamination bestimmt, wie viel Kapazität in der Luft für den injizierten H2O2+H2O-Dampf verbleibt. Eine Möglichkeit, diesen Effekt zu erkennen, ist die Verwendung unseres H2O2-Rechners. Mit diesem Tool können Sie verschiedene Parameter eingeben und herausfinden, wie diese sich auf das Ergebnis auswirken. Frage: „Gibt es eine Möglichkeit, die Umwandlungsrate von verdampftem Wasserstoffperoxid in H20 zu ermitteln? Wenn das so ist, wie?“ Joni: Die Zersetzungsrate kann durch Überwachung der vH2O2-Konzentration mit einer Sonde wie der HPP270 festgestellt werden. Verdampftes Wasserstoffperoxid beginnt während eines Zyklus sich auf natürliche Weise zu zersetzen. Dies wird normalerweise dadurch ausgeglichen, dass mehr Wasserstoffperoxiddampf in die Umgebung injiziert wird. In einem geschlossenen System sammelt sich Feuchte. Wenn Sie Kondensation vermeiden möchten, müssen Sie vor der Verweilphase einen gewissen Sicherheitsspielraum einplanen, damit der gesamte Dampf in den Raum passt. Frage: „Wird zwischen den Biodekontaminationszyklen eine Sensorreinigung durchgeführt? Wenn ja, wie viel Zeit sollte zwischen den Zyklen liegen?“ Sie können pro Tag so viele Zyklen ausführen, wie nötig. Die Sonde führt die Reinigung bei jedem Einschalten oder in Abständen von 24 Stunden durch. Die optimale Leistung und Langzeitstabilität der HPP272 wird durch eine Reinigung vor jedem Zyklus erreicht. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Spülauslösung zu steuern. Weitere Informationen finden Sie in der Kurzanleitung. Frage: „Wie hoch ist das Haltevermögen von verdampftem Wasserstoffperoxid in Luft bei einer Temperatur von 40 °C und einer relativen Feuchte von ca. 50 %?“ Joni: Ich habe unseren H2O2-Rechner verwendet, um diese Frage zu beantworten. Es ist wichtig, die eingesetzte flüssige H2O2-Konzentration zu kennen. Mithilfe unseres Rechners habe ich die Flüssigkeitskonzentration auf 35 % geschätzt, und das ergab einen simulierten Wert von 1330 ppm bei 95 % relativer Feuchte. Image Schlussfolgerung In diesem Webinar wurde die dynamische Eigenschaft der kritischen Prozessparameter bei der Biodekontamination mit verdampftem Wasserstoffperoxid vorgestellt. Mit zunehmender Verbreitung dieser Methode wird wahrscheinlich auch der Bedarf an Überwachung und Analyse von Prozessen steigen. Werkzeuge wie die Sonden der HPP270 Serie, die mehrere Parameter in einem einzigen Gerät kombinieren können, sowie die bleibenden Spitzenleistungen treiben Fachleute aus der Wissenschaft, Forschung und Praxis dazu an, neue Grenzen in der Biodekontamination zu erkunden.
Serie HPP270 zur Messung von verdampftem Wasserstoffperoxid, Feuchte und Temperatur Die Vaisala PEROXCAP®-Wasserstoffperoxid-, Feuchte- und Temperatursonden der Serie HPP270 wurden für anspruchsvolle Biodekontamination mit Wasserstoffperoxid entwickelt.
Indigo200 Messwertgeberserie für intelligente Vaisala Sonden Die Messwertgeber der Vaisala Indigo200 Serie sind Host-Geräte zur Anzeige von Messwerten von intelligenten Vaisala Sonden für Feuchte, Temperatur, Taupunkt, Feuchte in Öl, CO2 und H2O2.
Portables Messgerät Indigo80 Das neueste Mitglied der Indigo-Familie von Sendern und Messwertgebern, das Indigo80, ist ein kompaktes, tragbares Anzeigegerät und Datenlogger.
PC-Software Insight Die PC-Software Vaisala Insight ermöglicht den schnellen Zugriff auf die Konfigurationen und Daten der Indigo Messsonden sowie auf andere unterstützte Vaisala Geräte.
Webinar: Verwenden des Vaisala vH2O2-Rechners Erfahren Sie, wie Sie mit unserem vH2O2-Onlinerechner vH2O2-Biodekontaminationsbedingungen simulieren. In diesem Webinar erhalten Sie eine praktische Schulung zur Nutzung des Vaisala vH2O2-Rechners. Wir besprechen die möglichen Unterschiede zwischen dem theoretischen Modell und realen Daten, wie die Auswirkungen von Materialien, Dampferzeugern, HEPA-Filtern usw. (Webinar auf Englisch.) Jetzt ansehen