Genaue Feuchteüberwachung in sich schnell ändernden Umgebungen

How to control humidity accurately in a rapidly changing environment
Joni Partanen
Joni Partanen
Produktmanager
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Industrielle Fertigung und Prozesse
Industrielle Messungen

Sich schnell ändernde Umgebungen stellen immer eine Herausforderung für die Feuchteüberwachung dar. Dies gilt insbesondere für Anwendungen, bei denen die relative Feuchte der bevorzugte Steuerparameter ist. Die relative Feuchte ist in vielen Branchen und Normen die am häufigsten festgelegte Regelgröße. Sie ist zum Beispiel geeignet für Trocknungs-, Befeuchtungs- oder Lagerungsanwendungen, wie beim Trocknen von Lebensmitteln, bei denen die Gleichgewichtsfeuchte eines Endprodukts eng mit der relativen Feuchte zusammenhängt. Der Nachteil der relativen Feuchte als Steuerparameter ist, dass sie relativ zur Temperatur steht. Dies bedeutet, dass für eine genaue Messung repräsentative Messwerte sowohl von einem Feuchte- als auch einem Temperatursensor erforderlich sind.

Relative Feuchte in einer stabilen oder sich langsam ändernden Umgebung genau messen

Ein hochwertiger kapazitiver Feuchtesensor kann die relative Feuchte in einer stabilen oder sich langsam ändernden Umgebung genau messen. Die relative Feuchte hängt jedoch von der Temperatur ab. Sich schnell ändernde Temperaturen sind somit eine Herausforderung für genaue Messungen der relativen Feuchte. Feuchtesensoren messen aus dem Innern eines Filters, der an einem Sensorkopf befestigt ist. In industriellen Anwendungen besteht der Sensorkopf normalerweise aus Metall. Dieser weist eine bedeutende thermische Masse auf, die bei einer schnellen Änderung in der Umgebung zum Problem wird.

Stellen wir uns vor, dass die Temperatur plötzlich fällt. Es dauert einige Zeit, bis sich die Sondenkopfmasse auf die neue Temperatur eingestellt hat. Währenddessen sind die Bedingungen im Sondenfilter nicht die gleichen wie im Außenbereich: Während der Abkühlung ist es im Mikroklima, das durch den Filter und den Sondenkörper erzeugt wird, noch wärmer. Die rasche Änderung in der Umgebung kann aufgrund der Schwergängigkeit der thermischen Masse nicht genau erkannt werden. Und diese Schwergängigkeit kann eine Herausforderung für die Feuchteüberwachung darstellen.

Die Lösung: Ein leichterer Sondenkörper kann sich schneller an die sich ändernde Umgebung anpassen, wodurch die Ansprechzeit 

Die Lösung für dieses Problem ist, die thermische Masse der Sonde zu reduzieren. Ein leichterer Sondenkörper kann sich schneller an die sich ändernde Umgebung anpassen, wodurch die Ansprechzeit der Temperaturmessung verbessert wird. Die kompakte Vaisala HMP9 Feuchte- und Temperatursonde verfügt über einen Sondenkopf in Miniaturformat (5 mm Durchmesser) mit einer geringen thermischen Masse, die eine hervorragende Ansprechzeit bietet. Die Sonde umfasst einen HUMICAP® Sensor, der eine Feuchtemessgenauigkeit nach Industriestandard ermöglicht. Die Sonde kann dank ihrer geringen Größe auch in engen Räumen installiert werden. So können Sie Messungen an Orten durchführen, an denen herkömmliche Sonden mit einem Durchmesser von 12 mm nicht passen.

Erfahren Sie mehr über die Sonde HMP9

Comment

Hugo Cancio

Juni. 6, 2019
You can also speed up the response by moving air at the sensor.

Joni Partanen

Juni. 18, 2019
Thanks for your comment. You are absolutely right. The air flow at the sensor will reduce the response time of a temperature measurement. Even though that the probe response improves in the moving air, a measurement probe with a lower thermal mass will still be relatively faster in the same environment.

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